18. März 2017

Wir sind wieder recht früh aus den Federn und auch genauso schnell aus dem Hotel verschwuden. Ela hatte nachgeschaut ob man auch im Wendy’s  frühstücken konnte.  Aber erst nach 9 Uhr, zu spät für uns. So griffen wir auf Ela’s Ersatzplan zurück und frühstücken im  RP’s. Stage Stop. Jedes Restaurant hat anscheinend eine eigene Methode um seine Gäste zu verwirren, im RP’s muss man einen Zettel mit den Speisewünschen ausfüllen. Bei meiner Bestellung hatte ich einen Beagle mit Schinken aber ohne Eier angegeben. Aber anscheinend darf man keine Sandwich ohne Ei essen, und so gab’s doch einer Ei-Einlage in meinem Sandwich. Die Bestellung konnte werden in einem rotem Kunststoffkörbchen gereicht. Am Abfalleimer dann noch den Hinweis, diese Körbchen nicht zu entsorgen.

Anschließend stiegen wir in dem Wagen und fuhren wieder Richtung Grand Canyon Nationalpark. Die Tankstelle am Besucher Center war noch geschlossen. Damit verschoben wir den nächsten Tankvorgang auf später, unsere Kreditkarte stieß einen dankbaren Seufzer aus. Wir folgten den Highway 64 und klapperten dabei einige Vistapoints ab, um unsere Fotomaterial zu erweitern.  An einigen Aussichtspunkten war sogar mal der Colorado River zu sehen, wenn auch nur eher andeutungsweise.

An der Kreuzung an der der Deser View Drive auf den Highway 89 trifft legten wir dann unseren nächsten Tankstopp ein. Ela nutzte gleich wieder die Gelegenheit, um sich mit eine Vorrat von Dr Pepper’s Cola bei Burger King einzudecken. Ela hat sich irgendwie in das Gesäuf verguckt. Jedenfalls wenn um die USA Geschmack geht. In der ursprünglichen Planung, hatten wir über einen Besuch des Arizona Kraters gesprochen. Die Lage des Kraters war aber in der entgegengesetzten Richtung vom Grand Canyon und unserem nächsten Ziel. So hatte wir uns entschieden einen Umweg zum, ca. 120 km( one Way) entfernten, Four Corner’s zu machen. So fuhren wir weiter in Richtung Monument Valley ließen aber die 162 links liegen, um die Gelegenheit zu nutzen vier Staaten an einem Tag zu besuchen.

Hier treffen die Staaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona aufeinander. Die Ort war bei der Fernsehserie “Die Simsons” Vorbild für die Five Corners. Hier scheiterte Tingle Tangle Bob beimVersuch, Bart Simson straffrei zu ermorden.

Es gab eine lange Schlange, für die Stelle an der sich die vier Staaten​ treffen, um sich fotografieren zu lassen. Lange Schlangen sind uns immer noch ein Greul.So haben wir uns auch ein paar Fotos ohne uns beschränkt.

Um den Punkt herum gab es viele Stände. Nur gur ein Drittel waren aber besetzt beziehungsweise offen. An den Ständen konnte man indianische Kunst und sonstigen Schnick Schnack erwerben. Ela hat auf jeden Fall wieder passende Magnetis für zu Hause gefunden. Alles in allen waren wir dann 45 Minuten später auf den Weg zum Monument Valley.

Auf ging es dann zum Monument Valley. Nächster Halt “The View” Hotel. Hier hatten wir ein Zimmer mit Premium View gebucht. Das beinhaltete einen fantastischen Blick auf die drei Tafelberge. Den Westernfans ist dieser Anblick sicher bekannt. Das Einchecken ging wieder problemlos über die Bühne, das Zimmer war toll. Ein Blakon mit einen grandiosen Ausblick. Wir hatten noch reichlich Zeit bevor es Dunkel werden würde. Vom Balkon aus hatten wir eine Straße zu den Tafelbergen gesehen. So machten wir uns auf, dieser Straße zu folgen, um näher an die Berge heran zukommen.

In Wirklichkeit sah es nur von Weiten aus wie eine Straße. Schotterpiste übelster Art und Weise trifft es irgendwie nicht mal annähernd. Hin gab es etliche Steigungen, Senken in Kurven und geraden Abschnitten mit einem Straßenbelag der uns kräftig durchgeschüttelte.  Nach mehr als einem Kilometer stiegen wir aus machten Fotos, stiegen wieder ins Auto und schafften auf der engen Straße ein Wendelmanöver. Zurück ging es den holprigen Rückweg mit allerlei Gegenverkehr. 4 WD oder nicht mein Ding ist das jedenfalls nicht. Wohlbehalten erreichten Besatzung und Fahrzeug wieder den Hotelparkplatz, froh die Sache unbeschadet überstanden zu haben.

Nach dem Fotoshooting waren wir uns nicht ganz einig. Welche Zeit herrschte hier im Hotel. Arizona oder Utha (1 Stunde Zeitunterschied), keine Ahnung. Ela machte den Vorschlag lieber jetzt essen zu gehen, weil das Restaurant bereits um 20:00 Uhr schließen sollte, nach Arizona-Zeit wurde es langsam etwas knapp. Den Sonnenuntergang, mit dem Anleuchten der Tafelberge, haben wir dadurch verpasst. Shit happens.

Die Befürchtung, dass das Essen hier, mangels Konkurrenz, Unsummen verschlingen würde, bestätigte sich nicht. Stattdessen bekamen wir eine große Mahlzeit für einen vernünftigen Preis. Ich gönnte mir einen Burger und Ela ein Borito, jeweils mit Navajo Brot. Im Souvenir Shop wanderten noch ein paar Andenken in unseren Besitz bevor wir uns ins Hotelzimmer zurückzogen. Auf unserem Balkon versuchte ich den nächsten Stunden, mit mäßigen Erfolg, noch einige Nachtaufnahmen von den Tafelbergen und dem Sternenhimmel zu machen. Als Abschluss habe ich noch ein paar Folgen meiner Lieblingssendung Forensic Files angeschaut.