17. März 2017

Im Mirage haben wir fix Online ausgecheckt, sind zum Mietwagen und waren dann noch flotter auf dem Weg nach Boulder City. Unser Ziel war dort der World Fames Coffeeshop für die erste Mahlzeit des Tage. Der Laden liegt in einer ruhigen kleinen Einkaufsstraße und ist ungemein beliebt. Warten konnten man draußen und neben einem alten Trödelladen, mit allerlei interessanten Auslagen, vergeht die Zeit recht angenehm. Es dauerte ungefähr 10 Minuten bis unser Name, durch die Lautsprecher schallten und wir einen Tisch bekamen. Die Bedienungen waren alle um die 20 Jahre jung und in im Gegensatz zur Bedienung im Flamigo überaus freundlich, beides wirkt sich positive auf das Trinkgeld aus. Der Besuch hatte sich in allen Belangen gelohnt. Gesättigt betraten wir die Straße. Mit ihren originellen Flair lud sie uns noch zum flanieren für einen kurzen Verdauungsspaziergang ein.

Von hier starteten wir zu unserem Besuch des Hoover Dam’s Einen kostenloesen Parkplatz fanden wir auf der Arizona Stateside. Der Preis für das kostenlose parken, war ein längerer Fußweg, bei langsam steigenden Temperaturen. Nichts ist wirklich umsonst. Der Damm war um diese Zeit schon gut besucht und wir sind einmal bis zum Shop und zum Beucherzentrum auf der Nevada Seite gewandert. Natürlich nutze Ela gleich die Chance wieder einen Sovenier, in Form eines Magneties, zu kaufen. Die noch freie Fläche, unseres kleinen Heizkörpers, zu Hause, hat in den letzten Jahren bedenklich ab genommen. Mit jeder Menge neuer Eindrücke und einer sich füllende Speicherkarte in der Spiegelreflexkamera sassen wir dann wieder im einem klimagekühlten Fahrzeug und fuhren über die Bypassbrücke Richtung Kingman.

Gleich die nächste Gelegenheit nutzten wir um den Benzinvorrat Des Kia’s aufzustocken. In der Nähe war ein Taco Bell und Ela konnte, als Freundin des mexikanischen Essen’s,  endlich diese Fastfoodkette aufsuchen. Was isst man bei Taco Bell? Nein keine Glocke , einen Taco. Den hat Ela dann auch sehr genussvoll verspeist. Ich kann mich für mexikanische Spezialitäten einfach nicht begeistern und verzichtete auf eine Zwischenmahlzeit. Ansonsten war der Laden sehr sauber und Ela ist wohl nicht abgeneigt für einen weiteren Besuch.

Von Kingman wechselten wir auf die Historische Route 66 und fuhren nicht ganz stilecht, wie Easy Rider, bis Seligman. Hier weigerte sich Ela erst mal auszusteigen, weil ihr der Ort unheimlich vorkam. Was Ela nun genau unheimlich an diesen Ort fand, blieb jedenfalls im Dunklen. Ich hatte beschlossen hier aus zusteigen, und bei meiner Frau siegte doch die Neugier und sie rappelte sie sich auf und genoss den Moment.

Aus meiner Sicht genoss die den Moment aber nur wieder zu sehr beim shopping im Angel’s Barbershop. Hier wanderte ein Magneti  und zwei Autokennzeichen (Arizona und Utha) in unseren Besitz. Ela hielt noch einen kurzen Plausch mit den Verkäufer, Thema war glaube ich Deutschland, mal wieder.

Der Barbershop war heute geschlossen. Aus Gesprächen im Laden hörten wir, dass Angel mit seinen über 90 Jahren nur noch einmal die Woche seinen Beruf ausübt. Schade, wir hätten gerne einen Blick auf den Mann geworfen, der mit seinen Initiative die Rout66 neu belebt hat und Teil vieler Dokumentaionen, über die Mutter aller Straßen, war. Draußen suchte ich mir noch ein paar Fotomotive. Die beiden Kleinbusse mit einer asiatischen Reisegruppe war zum Glück wieder weg, sonst wäre das bestimmt nur bei der Suche geblieben.

Weiter ging es Richtung Tusayan. Es war nun schon später als Gedacht, da lag der Entschluss nahe, erst zum Grand Canyon durchzufahren, um den Sonnenuntergang dort noch zu erleben. Der Parkplatz war noch gut gefüllt, aber wieder war uns der Gott des Parken’s gnädig

gestimmt und wir konnten unsere Reisegefährt in einer der Lücken stopfen. Wie eierten erst mal eine Weile herum, Hier lang oder dort lang. So ein großer Canyon sollte doch zu finden sein. Tatsächlich befand er sich genau an der Stelle an der er sich befinden sollte. Ela war jedenfalls begeistert endlich den richtigen roten Grand Canyon zu sehen.

An einer Stelle fanden wir sogar noch Reste von Schnee. Wir sammelten entlang des Canyon Randes ausreichend Fotomaterial, schauten einigen Touristen bei waghalsigen Kettermanövern zu bis die dann Sonne fast komplett untergegangen war. Das sich nun langsam eine Kälte und Hungergefüh einschlich,  beschlossen wir nach Tusayan zurück zu fahren um als erstes im Hotel einzuchecken.

Nachdem wir das Zimmer inspziert hatten, stellte sich die Frage der Nahrungsaufnahme. Im Ort gab es einige Steak Restaurants. Zuerst fuhren wir zu Big E. Das Restaurant stellte sich aber als Fine Dining Restaurant der gehobenen Preisklasse heraus.  Ok das war nicht so unser Ding. Wir hatten uns schon damit abgefunden zu Wendy’s zu gehen, als wir dann auf das Yippee-Ei-O Steakhouse stießen. Preis und Ambiente, Tischdecken mit Kuhmuster, sprachen uns sofort an. Nach einer kurzen Wartezeit wurde uns ein Platz zugeteilt. Auf der Karte waren allerlei interessante Kompositionen und wir entschieden uns für das Cowboy und Cowgirl combo. Das hieß für mich Steak, Spaghetti und ein Maiskolben und bei Ela das Ganze mit einer Backkartoffel statt Spaghetti. Dazu noch Salat und ein Topf mit Bohnen. Das waren die besten Spaghetti die ich je in den USA gegessen hatte.

Völlig gesättigt ging es zurück in Hotelzimmer. Die Außentemperaturen sanken nun in unangenehme Tiefen. Selbiges kündigte sich für unser Zimmer an. Die Klimaanlage sollt doch auch heizen können, aber sie wollte nicht. Ursache war der herausgehobene Stecke. Nach dem Beheben des minimal Schadens, schmissen wir die Heizung an und uns selbst in die Heia.

 

Best Western Premier Grand Canyon Squire Inn (1 Nacht 180€)

Für eine Nacht hatten wir ein Zimmer in einem der 4 Zimmer Bungalows. Ruhige Lage an der Mainstreet.

  460 Km

World Fames Coffeeshop (Boulder City) / Taco Bell (Kingman) / Yippee-Ei-O Steakhouse (Tusayn)

 

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