13. März 2017

davDa war er nun, der lang angekündigte Streik. Plan B war gebucht. Nach der Meldung, dass auch unser Flugtag vom Streik (Berliner Bodenpersonal) betroffen sein sollte, stellte sich so etwas wie Genugtuung ein. Mit der Buchung eines Fluges, von Hamburg nach London Gatwick, hatten wir alles richtig gemacht. Ela hatte den Vorschlag gemacht, per Flixbus nach Hamburg zu fahren. Pünktlich um 11:50 Uhr fuhr der Bus mit uns los. Unterwegs kam eine Nachricht von Norwegian Airline. Unser Flug ist für morgen nach Hamburg nach London umgebucht worden. Eigentlich viel zu spät, um noch was Vernünftiges zu planen.

Die Ankunft mit dem Bus in Hamburg war pünktlich. 20 Minuten später saßen wir bereits in der S-Bahn zum Flughafen. Am Checkin Schalter macht man uns bereits darauf Aufmerksam das nur die ersten 30 Passagiere ihr Handgepäck in den Flieger mit nehmen dürfen. Wegen Mangel an Transportbussen  hebt Easyjet mit 30 Minuten Verspätung ab. An Bord gab es nicht genügend Platz für das Handgepäck. So durften einige Passagiere ihr Handgepäck beim Lademeister vorn abgeben. Wir sitzen ganze vorne und dürfen zuschauen wie genervte Reisegenossen ihr Gepäck vorne abgeben.

London Gatwick stellte sich auch als äußerst großer Flughafen heraus. Die Einreise ging schnell vonstatten und hatte schon sehr viel Ähnlichkeit mit der Migrationskontrolle in den USA. Wir schnappten uns unsere Koffer, die bereits sehnsüchtig auf den Band gewartet hatten. Mit der Flughafentram fuhren wir zum Süd-Terminal. Dann hatten wir noch einen 10 Minuten Fußmarsch zum Marriott vor uns.

Nach dem Einchecken, ins Hotel, liefen wir zu einem nahe gelegenen indischen Restaurant. Der Weg, neben einer Schnellstraße, stellt sich als unbeleuchteter abenteuerlichen schmalen Sidewalk heraus. Das Jai Ho machte beim ersten Blick keinen vertrauenswürdigen Eindruck. Nach dem Schließen der Tür, hinter uns, wurde auch der zweite Eindruck nicht besser. Vor uns eine Bar, rechts eine Sitzgruppe mit ein paar Leute. Links eine paar  unbesetzte Tische und Stühle, die ein sehr rustikalen Eindruck machten. Ich hatte gerne mal unsere Gesichter in diesen Moment gesehen. Bevor wir uns entschließen das Lokal wieder zu verlassen, fällt mein Blick auf eine Durchreiche auf den echten Gastbereich. Der Barkeeper winkt uns durch die Tür und wir befinden uns in einem ansprechenden Gastbereich. Eine freundliche Kellnerin brachte uns dann zu einen Tisch. Das Essen war ausgezeichnet und meines ausgesprochen scharf. Unser Ober war sehr freundlich und unterhielt sich auch ein wenig mit uns. Das Restaurant hatte sich damit erst auf den dritten Blick als echte Perle erwiesen.

Nach unseren unheimlich Rückweg haben wir uns Bett-fertig gemacht und fantastisch geschlafen.

1 Nacht Courtyard London Gatwick Airport

Die Stopp-Over Übernachtung im Courtyard London Gatwick Airport haben wir direkt über die Mariott Hotelseite gebucht. Eine Nacht für zwei Personen inkl. Frühstück für umgerechnet 110€. Für uns war es wichtig das Hotel in unmittelbarer Nähe des Süd Terminal, dass man auch zu Fuß erreichen konnte.

Jai Ho – Indisches Restaurant

 

sdr

Die Billig Airlines machen gerne Werbung mit günstig fliegen. Spart tut man nur wenn man Handgepäck dabei hat. Das Spart Geld und Zeit bei der Ankunft. Dann gibt es aber schon beim Checkin Schalter die Ansage, dass nur begrenzter Platz für Handgepäck verfügbar ist. Da wir ganz vorn im Flugzeug saßen, hatten hier einen guten Blick, auf die lange Schlange, der begeisterten Passagiere. Diese durften hier ihr Gepäck zum umlagern in den Frachtraum abgeben. Da freut man sich doch wenn man sein teures Equipment, nun den unbekannten Weiten der Gepäckbewegungen durch den Airport anvertrauen darf.

Nebenbei hatten wir auch eine gute Sicht für die Gepäckverladung eines anderen Fliegers. Wenn man sich das mal ansieht, welche Arbeit dort verrichtet wird, ist die Forderung nach einen gerechteren Lohn mehr als vertretbar.

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