Über Alamo hatten wir ein Fullsize Fahrzeug zum Preis von 640$ für 16 Tage bestellt. Vorort kostete das Fahrzeug nur noch 601$. Inklusive einer kostenlosen Tankfüllung und allen dazu gehörigen Versicherungen kein schlechter Preis.

Die Schlange am Counter war noch recht kurz, sodass wir relativ schnell dran waren. Keine Aufschwatzen für Addons oder anderer Fahrzeuge. Danach gingen wir gleich zur Choice Line. Der silberne Passat fiel uns sofort auf. Ein Blick in den Kofferraum. Platz für das gesamte Gepäck, innen alles sauber. Deutsche Wertarbeit die überzeugt. Unsere Wahl war getroffen

 

 

Um  das Fahrzeug sind wir vor der Übernahme herum gegangen.Hinten war uns ein Lackschaden entgangen. Diese Stelle schien es irgendwie in sich zu haben, denn bereits am nächsten Tag traf uns dort ein Auffahrunfall. Der Schaden war nur gering aber genau an der gleichen Stelle.

Wir wollten den Tag zum Frühstück fahren und mussten an einen Fußgängerübergang mit Blinklicht halten, ganze drei Sekunden später schlug es hinten ein. Unser freundlich Anbumser stieg dann genervt aus seinem VW Jetta. Nachdem wir ihn darüber informierten, dass wir wegen des Mietfahrzeuges die Polizei und den Vermieter benachrichtigen müssen, griff er zu seinem Handy wählte eine Nummer und reichte  mir selbiges mit den Worten ” I called the fucking Police”. Das Einstiegsgespräch mit der Police übernahm ich, aber dann wurde die freundliche Dame am anderen Ende sprachlich immer schneller und vielseitiger und überforderte mein Englich. So übergab ich an meinen offiziellen Dolmetscher (Jannick), der auch das Gespräch mit Alamo übernahm. Gut wenn man sich so etwas leisten kann.

 

DSC_0368_002
Das Cockpit

Fahren hier ist wesentlich entspannter als in Deutschland. Hier sind zwar auch die typischen Spinner, die auf Teufel komm raus unbedingt vorwärts kommen müssen, aber es sind im Verglich zum Verkehrsaufkommen viel weniger als in der Heimat. Die Eingewöhnung in den Verkehr ging recht schnell, als deutscher Autofahrer muss man irgendwann den Punkt überwinden, immer auf die rechte Spur zurück kehren zu wollen. Auf den Highway und Freeways ist der Schulter-Blick vor jeden Spurwechsel oberstes Gebot. Ein Spurwechsel über 7 Spuren, wie in Las Vegas bekommt das auch seine Reize.

DSC_0369_001
Wofür mag wohl der rote Knopf da sein ?

Bei der Fahrzeugübernahme war mir bereits ein kleine roter Schalter am Autoschlüssel auf gefallen. Als Emergency Schalter habe ich ihn bereits erkannt, aber keinerlei Beachtung geschenkt.

Bei unserer Ankunft im Motel in Lone , ist es mir dann gelungen die genaue Bedeutung des kleinen Schalters zu enträtseln. Beim Motor ausstellen erschollen plötzlich lautstark die Autohupe und alle Lichter blickten rhythmisch. Ca. 30 Sekunden brauchten wir, bis es uns gelang,  diesen Alarm abzustellen.
Die Abgabe des Fahrzeugs verlief, trotz des Unfallchecks, sehr schnell.

Teile diesen Beitrag