29. Juni 2019

Von dem tollen Hotel verabschieden wir uns um halb Neun recht flott und machen erst mal ein paar Kilometer. Wir haben heute fast 650 Km und mehr als 7 Stunden fahrt vor uns. Im Auto herrscht noch keine Einigkeit was und wo wir frühstücken, aber man ist sich einig, dass es längst überfällig ist als wir an einem Subway vorbeifahren. Und jetzt herrscht doch endlich Einigkeit sich hier zu sättigen. Nach einer Wendung sind wir auch schon am und im Laden. Wir ordern unsere Sub’s, Ela und ich noch Kaffee dazu. Ela irrt durch den Laden auf der Suche nach Süßware in Form von Zucker. Es die Frage beim Personal löst das Geheimnis. Die süßen Kristalle gibt es am Sugarmat. Der heißt “Sugar & Sweetener Station”.

Jetzt wollen wir erstmal Strecke machen, wir lassen die Key’s hinter uns, fahren an Miami vorbei und befahren den Interstate 75, bekannt als Alligator Alley oder auch als Everglades Parkway. Um die Anzahl der Tankstopps zu verringern habe ich auf einen frühen Stopp verzichtet. Hier auf dem Parkway beginne ich langsam zu rechnen, die Tankstellen scheinen hier rar zu sein und der Sprit im Tank dürfte knapp bis zum nächsten angekündigten Ort reichen. Dann taucht der Miccosukee Service Plaza auf und der Durst unseres fahrbaren Untersatzes kann gelöscht werden, in einem Tempo wie ich es noch nie erlebt habe füllt sich der Tank innerhalb von 10 Minuten. So muss es sich anfühlen ein E-Auto zu betanken.

Wendy’s

Wir folgen dem Interstate weiter. Bei Fort Myers folgen wir der Beschilderung zum nächsten Wendy’s. Wir haben 3/4 der Strecke geschafft. Wir lassen uns die Burger schmecken. Klar schnattern wir auf Deutsch, ein Mann fragt uns, ob wir aus Deutschland kommen. Er erkundigt sich nach dem deutschen Gesundheits- und Rentensystem. Er kann es nicht fassen das deutschen ein Urlaubsanspruch von mehr als 20 Tagen haben. Es sei bekennender Demokrat und sehr unzufrieden mit der jetzigen Regierung. Er erzählt, wenn man mit einer Krebsdiagnose zum Arzt kommt, bekommt man zwei Aspirin in die Hand gedrückt und wird nach Hause geschickt. Zum Schluss erkundigt er sich, ob man, als US-Amerikaner Asyl in Deutschland bekommen würde. Zwei Stunden später betreten wir unsere Unterkunft für die nächsten sieben Tage.

Schon beim Betreten der Ferienwohnung stellt sich ein WOW Gefühl ein. Auf den Küchentresen wartet ein Willkommens-Snackkorb auf uns. Im Kühlschrank ein Korb mit Obst. Obstkorb und Airbnb hinterlassen bei uns, seit Santa Cruz eher gemischte Gefühle. Jannick und ich begeben uns erstmal zur Rezeption der Anlage, um eine Parkkarte für das Auto zu erhalten.

Wir verschieben das Erkunden der Anlage auf später, es ist noch einige Sonnenstunden für den Strand vorhanden. Es erwartet uns ein breiter und langer Strand. Das Personal sammelt gerade Liegen und Stühle ein, wir haben aber Handtücher uns alles mit. Das Wasser ist mindesten 20 Grad warm. Nach langer Zeit verlassen wir das Wasser bevor uns Schwimmhäute zwischen den Fingern wachsen. Neben uns spielen sich ein paar junge Männer einen Fußball zu, irgendwann rollt der Ball dann mal in unsere Richtung und schon ist Jannick im internationalen Bekanntschaft Business angekommen.

Wir benötigen für den langen Aufenthalt noch einiges an Lebensmittel, hauptsächlich für das Frühstück. So landen wir wieder bei Publix und machen unseren Einkauf. Natürlich ist wieder Minute Maid für Ela und Arizona für Jannick dabei. Der nächste Stopp ist, auf Wunsch von Jannick bei Pizza Hut. Wir verdrücken in unserem temporären Heim die Pizzen bevor wir noch zum Pool gehen. Man kann entspannt im Pool schwimmen und auch den heißen Jacuzzi nutzen. Hier ist noch einiges los und wir kommen auch noch mit ein paar Amerikanern ins Gespräch. Irgendwann tauchen auch noch die jungen Männer vom Strand auf und Jannick hat weitere Gesprächspartner.

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